Trotz aller Versprechungen in der Pandemie: auch 2023 werden die Forderungen und Warnungen der Beschäftigten noch immer nicht gehört. In den vergangenen Monaten haben die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten von Kliniken und Pflegeeinrichtungen jedoch gezeigt, dass sie eine große Kraft darstellen. Am Vorabend zum Tag der Pflege riefen ver.di und die Initiative Gesundheit statt Profit zur Kundgebung auf. Dem strömendem Regen trotzten immerhin einige Dutzend TeilnehmerInnen aus Nürnberg, Erlangen und Fürth.
Mit fantasievollen Performance-Aktionen machten sie deutlich: Die Arbeitsbedingungen in den Pflege- und Gesundheitsberufen werden immer unerträglicher. Verantwortlich dafür ist eine Politik, die bewusst auf Profitorientierung setzt, anstatt die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund zu stellen. So wurde von den Gewerkschaftsaktiven eine Klagemauer errichtet, auf der deutlich gemacht wurde, dass der Leidensdruck und der Zorn der Beschäftigten zusehends steigt.
Grußworte gab es von der Arbeitsgruppe Pflege der Partei „Die Linke“. Anna-Magdalena Marschner vom Klinikum Europakanal in Erlangen schilderte eindrücklich den Alltag im Pflegeberuf.
Die Initiative präsentierte das „Lied von Pflexit oder Rebellion“. Mit Humor und den Mitteln der Satire übt die pantomimisch unterstrichene Gesangsdarbietung Kritik an den Verhältnissen und fordert das Ende der Profitorientierung und den Entlastungskampf.
Im Folgenden dokumentieren wir Anna-Magdalena Marschners Rede und das Lied von Pflexit oder Rebellion:
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