Über ISA

Die Initiative solidarischer ArbeiterInnen hat sich gegründet, um gemeinsam gegen Ausbeutung und Unterdrückung vorzugehen. Wir wollen uns gegenseitig ganz konkret da unterstützen, wo wir von den Arbeitgebern angegriffen werden und solidarisch sein mit anderen.

Während in den Betrieben engagierte Betriebsräte und Gewerkschafter zu hören bekommen „Hört endlich auf mit Eurem Klassenkampf-Gedöns, das ist doch Geschichte – man muss doch endlich vernünftig zusammenarbeiten“ wird der Klassenkampf von oben gut organisiert und mit perfiden, auch illegalen Mitteln ausgetragen. – Ach ja, da war noch was: Gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb ist durch das Grundgesetz und das Betriebsverfassungsgesetz geschützt. Die Manipulation von Betriebsratswahlen, Be- oder Verhinderung von Betriebsratsarbeit oder die Installation eines Betriebsrates durch das Management sind strafbare Handlungen. Das stimmt, aber es nützt uns nicht viel, denn der Wille staatlicher Organe diese Straftäter zu verurteilen, hält sich deutlich in Grenzen.
Kein Wunder, schließlich ist es ja… der Staat des Kapitals. … Da hilft nur eins: Organisiert Euch!

 

Unser Selbstverständnis:

Die ISA ist ein Zusammenschluss von ArbeiterInnen, Erwerbslosen, BetriebsrätInnen und Gewerkschaftslinken. Unser Ziel ist es, uns gegenseitig im Dschungel der Lohnabhängigkeit, aber auch die Arbeitskämpfe anderer solidarisch zu unterstützen. Kaum eine der Schweinereien, die uns heute das Arbeitsleben so schwer machen sind losgelöst voneinander zu betrachten. Leih- und Zeitarbeit bedrohen feste Arbeitsplätze und drücken das Lohnniveau nach unten. Hartz IV führt mittlerweile fast zwangsläufig zu Kürzungen für alle, die nicht spuren, gleichzeitig ist es ein permanentes Bedrohungsszenario, dass Lohnabhängige zu fast jedem Preis arbeiten lässt. Der Niedriglohnsektor dient Unternehmen als frei benutzbarer Pool an billig auszubeutenden ArbeiterInnen, zerstört feste Beschäftigungsverhältnisse und drückt die Löhne. Streiks und Auseinandersetzung um bessere tarifliche Bezahlung werden von Unternehmen und  Medien als überzogen und verantwortungslos dargestellt, gleichzeitig kämpfen Union Busting Strategen offen gegen Mitbestimmung durch Betriebsräte und gewerkschaftliche Organisierung.
All dies dient einem Zweck: den Preis für unsere Arbeitskraft so weit wie möglich nach unten zu verschieben, um die Profitspanne der Unternehmen und Konzerne zu verbessern!
Um all dem etwas entgegensetzen zu können, braucht es entschlossene, gemeinschaftlich geführte Kämpfe mit gerechten und weitreichenden Forderungen.
Um all dem etwas entgegensetzen zu können braucht es unsere alltägliche Solidarität!
Deshalb mischen wir uns ein und gehen dazwischen! Wir zeigen uns solidarisch bei Streiks, unterstützen uns bei Ämtergängen, entwickeln Aktionen und Kampagnen gegen Union Busting. Wir zeigen auf, wo Arbeitsunrecht stattfindet und stellen Zusammenhänge her, wo im ersten Moment keine gesehen werden. Und nicht zuletzt versuchen wir eine Perspektive jenseits der Ausbeutung unserer Arbeitskraft aufzuzeigen, eine Alternative jenseits des kapitalistischen Wirtschaftssystems, das für immer weniger Menschen ausreichend zum Leben bietet!