Heute, am 12. Mai 2020 fanden bundesweit zahlreiche Aktionen statt, mit denen ArbeiterInnen im Gesundheitswesen ihrer Forderung nach besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck verliehen. Auch in Nürnberg fand auf Initiative der ISA vor dem Klinikum Nord erneut eine Kundgebung statt. Wie den Plakaten und Transparenten zu entnehmen war, müssen Verbesserungen für die Tätigen in allen Bereichen durchgesetzt werden, z.B. auch für diejenigen, die für Nahrung und Reinigung sorgen. RednerInnen verlangten zudem ein kostenloses Gesundheitssystem und die Enteignung privater Krankenhauskonzerne.
Kategorie: Gesundheit statt Profit
Pressemitteilung: Erneut Aktionen am Tag der Pflege vor dem Klinikum Nord
12. Mai, 13;30 Uhr, Nordklinik Haupteingang, Kundgebung unter dem Motto „Gesundheit statt Profit“
Am 12. Mai, dem Tag der Pflege, der seit 1967 zu Ehren von Florence Nightingale stattfindet, wird die Initiative solidarischer ArbeiterInnen (ISA) erneut von dem Klinikum Nord in Nürnberg demonstrieren und gemeinsam mit vielen anderen für „Gesundheit statt Profit“ eintreten. Dem Protest wollen sich auch viele Arbeiterinnen und Arbeiter im Gesundheitswesen anschließen. Seit Jahren fordern sie mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen, nachdem zuor eine jahrelange systematische Demontage stattgefunden hat.
Aktion am Klinikum Nürnberg Nord
1 Stunde lange stand wir am 30.04. vor dem Klinikum Nord in Nürnberg, waren ein ein gutes Dutzend Menschen, und präsentierten unsere Forderungen auf Plakaten und Transparenten: Gesundheit statt Profit, Abschaffung der Fallpauschalen, Enteignung der Krankenhauskonzerne, höhere Löhne und mehr Zeit für die Menschen, und zwar für alle Tätigkeiten im Gesundheitswesen.
Arbeitsunrecht TV über die Aktion „Gesundheit statt Profit“
Arbeitsunrecht TV berichtete am 01. Mai über unsere Aktionen vor dem Klinikum Nord in Nürnberg vom 30. April 2020 (ab ca. 5:3):
Interview mit Krankenpflegerin Hilde – Mangelnde Schutzausrüstung, längere Arbeitszeiten, zu wenig Personal
Über den Zorn der GesundheitsarbeiterInnen über das Schönreden eines kaputtgesparten Systems sprach Heike Demmel von Radio Z am 23.04.2020 mit Hilde im Interview. Hilde ist aktiv bei ISA, der Initiative solidarischer ArbeiterInnen und sie arbeitet seit 28 Jahren als Krankenpflegerin in einer Klinik der Maximalversorgung in Erlangen.
Zum Radiobeitrag auf www.radio-z.net.
Pressemitteilung: Aktionstag am Klinikum Nord – „Gesundheit statt Profit“
Die Initiative solidarischer ArbeiterInnen (ISA) wird am Donnerstag, den 30.04.2020 um 18 Uhr aktiv werden für ein besseres Gesundheitssystem. Vor dem Klinikum Nord in Nürnberg werden wir die Forderungen der Arbeiterinnen und Arbeiter im Gesundheitswesen nach mehr Personal und besseren Arbeitsbedingungen, die sie seit Jahren stellen, mit unserem Protest unterstützen.
Plakataktion: Stoppt die Katastrophe
Mitmachen bei der ISA-Plakataktion „Stoppt die Katastrophe“. Macht die Forderungen bekannt und macht Druck für ein Gesundheitssystem ohne Profitinteressen.
Dieses Plakat ist vor allem geeignet zum Aufhängen an Kinikzugängen. Einfach herunterladen und ausdrucken oder kopieren. ISA erteilt ausdrücklich die Erlaubnis, dieses Plakat zu vervielfältigen. Gerne könnt ihr auch eine Version ohne ISA-Logo verwenden und euer eigenes Logo einfügen.
Gesundheit statt Profit
Die aktuelle Krise macht sichtbar: Das Gesundheitssystem wurde jahrzehntelang aus Profitinteressen demontiert. Angesichts der Gefahr, dass die Pandemie außer Kontrolle gerät und die Zahl der Erkrankten das desolate System überfordert, wird nun im Hauruckverfahren ein Potemkinsches Dorf errichtet, wird eine Fassade hochgezogen, die vorspiegeln soll, das deutsche Gesundheitssystem schramme nicht etwa haarscharf an der Katastrophe vorbei, sondern alles könne lässig gemeistert werden.
Doch in Wirklichkeit sind es – neben den vielen Lohnabhängigen, die die Versorgung der Bevölkerung aufrecht erhalten – die GesundheitsarbeiterInnen, die mit Leib und Leben für die gesamte Gesellschaft gerade stehen müssen. Dabei waren sie es, seit Jahrzehnten warnen, dass mit der Gesundheit kein Profit gemacht werden dürfe, und die mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen gefordert hatten. Jetzt ist die Zeit, dass eine Mehrheit der Gesellschaft diese Forderungen mit Nachdruck vertritt. Gesundheit ist nicht Privatsache. Erreichen wir die Vergesellschaftung des Gesundheitssystems.