Union Busting Kanzlei Schreiner und Partner erneut aus Hotel vertrieben

 
Der Geschäftsführer des Hotels Bayerischer Hof in Erlangen, Erwin Steinkogler, teilte mit, dass ab sofort keine „Praxis-Seminare“ der Kanzlei Schreiner und Partner in seinem Hotel mehr stattfinden werden. Wie kam es dazu?

Am 11.12.2018 protestierten nun bereits zum 11. mal kritische GewerkschafterInnen gegen die so genannten Praxis-Seminare der Union-Busting-Kanzlei Schreiner und Partner. Es war die 2. Kundgebung vor dem Hotel Bayerischer Hof in Erlangen. Gut 30 TeilnehmerInnen waren dem Aufruf der Initiative solidarischer ArbeiterInnen (ISA) gefolgt. Unterstützung erhielt sie diesmal neben der Linkspartei und der GEW auch von der Grünen Liste Erlangen.

Ein Seminartitel der Kanzlei Schreiner heißt „Die Kündigung ’störender‘ Arbeitnehmer“. In Anlehnung daran hat sich die ISA das Motto gegeben: „Wir kommen, um zu stören … immer wieder … versprochen!“ Ein Sprecher der Initiative konkretisiert das Ziel der Aufklärungsarbeit: „Die dreckigen Kündigungs-Methoden, die in den Schreiner-Seminaren gelehrt werden, sind Ausdruck eines immer verschärfter geführten Klassenkampfes von oben. Arbeitnehmer sollen flexibel, gesund, billig und willig sein. Wer Forderungen stellt, wird bekämpft. Es wird Zeit, dass dieser immer weiter um sich greifenden gesellschaftlichen Entwicklung Widerstand von unten entgegengesetzt wird. Wir werden der Kanzlei Schreiner und Partner im Raum Nürnberg das schmutzige Handwerk legen.“

Bis jetzt waren die Kampagnen der ISA ausgesprochen erfolgreich. Hotelmitarbeiter, Gäste und Passanten wurden bereits in 5 Hotels in Nürnberg und Fürth über die Machenschaften von Schreiner und Partner aufgeklärt. Überall mussten die Union Buster schließlich gehen. Jetzt sind sie also nach Erlangen ins Hotel Bayerischer Hof ausgewichen. Wie sich gezeigt hat, nicht für lange. Wir danken dem Geschäftsführer des Hotels Bayerischer Hof für seine (wenn auch etwas verspätete) Einsicht und freuen uns bereits auf die nächste Kündigung, die die Kanzlei ereilen wird.

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Zweite Kundgebung gegen Schreiner&Partner in Erlangen!

Kundgebung gegen Schreiner&Partner am Dienstag, 11.12.2018, 12.00 Uhrdirekt am Hotel Bayerischer Hof, Schuhstraße 31, Erlangen

Treffpunkt Nürnberg: 11 Uhr, Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstraße 1

Unser Protest richtet sich gegen die Anwaltskanzlei Schreiner & Partner, die dort eines ihrer Praxisseminare unter dem Titel „Die Kündigung und der Umgang mit „Low Performern“ abhalten wollen.

Schreiner & Partner ist eine bundesweit tätige Kanzlei, die Unternehmen berät, wie man missliebige Lohnabhängige, Betriebsräte und Gewerkschafter systematisch kalt stellt, schikaniert und feuert. Eine Studie der Otto Brenner Stiftung zählt sie zu den Marktführern beim sogenannten „Union Busting“, ein Begriff , der aus den USA kommt und die systematische Bekämpfung der Vertretung von ArbeiterInnen meint. Der Journalist Günter Wallraff deckte vor
einiger Zeit auf, dass im Rahmen der Schreiner & Partner-Seminare u.a. zum Einsatz falscher Zeugen und zur Manipulation von Betriebsratswahlen, also zum Rechtsbruch geraten wurde.

Bis 2015 konnte die Kanzlei in Nürnberg ungestört ihre Seminare abhalten. Doch seitdem gelang es uns durch Aufklärungsarbeit und öffentlichkeitswirksame Aktionen regelmäßig, dass die Hotels ihr keine Räume mehr zur Verfügung stellten. So zogen sie vom Arvena Park Hotel zum Loew’s Hotel Merkur, zum Hotel NH Forsthaus, über das Novotel am Messezentrum zuletzt zum Hotel Mövenpick um. Doch überall waren sie nach kurzem mit unserem lautstarken Protest konfrontiert, wenn nicht die Geschäftsführung ihnen bereits auf unser Anschreiben hin die Tür zeigte. Auch dieses Seminar wird nicht ungestört über die Bühne gehen, Herr Schreiner. YA BASTA – ES REICHT! Wir fordern die Leitung des Hotels Bayerischer Hof auf, ab sofort keine Schreiner-Seminare in ihrem Hotel mehr zuzulassen!

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Gegenwind für Schreiner & Partner auch in Erlangen

 

Am 25.10.2018 versammelten sich ca. 50 AktivistInnen vor dem Hotel Bayerischer Hof in Erlangen zu einer lautstarken Protestkundgebung. Anlass war ein Seminar der Union Busting Kanzlei Schreiner und Partner in einem Tagungsraum des Hotels. Der in jeder Hinsicht aussagekräftige Titel des Seminars lautete: „Die Kündigung und der Umgang mit Low Performern“. Die Nürnberger Initiative solidarischer ArbeiterInnen (ISA) organisierte damit bereits die 10. Kundgebung gegen die Kanzlei Schreiner und Partner. Unterstützt wurde sie erstmals von der GEW und dem DGB Erlangen sowie der Linkspartei. Auch diesmal lautete das Motto: „Wir kommen um zu stören – immer wieder – versprochen.“ (mehr …)

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Konflikt um Hama-Betriebsrat Markus B. beendet

Von den UnterstützerInnen des Hama-Betriebsrats Markus B., der von der Firma mit Abmahnungen und substanzlosen Kündigungen überzogen worden war, und monatelang keinen Lohn erhalten hatte, erhielten wir die folgende Nachricht:

„Nach langem Arbeitskampf hat sich der Betriebsrat Markus B. entschlossen, dass er das Vergleichsangebot der Firma akzeptiert. Da auch der Richter einen Vergleich immer wieder ins Spiel brachte, nahm M. Bauer nun diesen Vergleich an, den er allerdings persönlich nicht als der Erfolg wertet.

Positiv an diesem Arbeitskampf ist und war die Tatsache, dass nun viele Kollegen/innen von Markus B. auch wissen, wo sie sich Hilfe und Unterstützung holen können. Auch dass die Kollegen/innen merken, dass man in einem Konflikt mit seinem Arbeitgeber nicht allein dasteht, sieht er als Erfolg.“

ISA hatte den kämpferischen Betriebsrat unter anderem mit einer Aktion am Standort der Firma in Monheim unterstützt.

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Schwarzer Freitag für Real

Der Horror ist realBundesweit bekam die Kaufhauskette Real anlässlich eines bundesweiten Aktionstags gegen Arbeitsunrecht und Ausbeutung ihr Fett weg. In über 20 Städten fanden Aktionen vor den Filialen statt. Die Real-Filiale in der Virnsberger Straße bekam Besuch von der Initiative solidarischer ArbeiterInnen und der Freien Arbeiterunion. Gegen die ausbeuterische Beschäftigungspraxis und geplante Tarifflucht streikten am gleichen Tag die Beschäftigten. Die Hälfte der Filialen war bundesweit betroffen.

Nachdem am Morgen auch die Lohnabhängigen in der Virnsberger Str. dem Streik-Aufruf von ver.di gefolgt waren, informierten wir von 17 bis 19 Uhr die Kunden über die ausbeuterischen Machenschaften bei Real und verteilten Flugblätter mit der Überschrift „Der Horror ist real“.

Die Passanten reagierten größtenteils mit Interesse und Zustimmung. Auch die von der Filialleitung herbeigerufene Polizei fand zu deren Ärger keinen Grund, die Aktion zu unterbinden.

Weitere Informationen: arbeitsunrecht.de

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Solidarität für Markus B.: Kundgebung gegen Union Busting in Monheim

Ein Dutzend Menschen machten sich am Samstag, den 23. Juni auf den Weg nach Monheim bei Donauwörth um eine Kundgebung gegen Union Busting bei Hama abzuhalten, und zur Solidarität mit dem Betriebsrat Markus B. aufzufordern.

Unterstützt durch Mitglieder der Freien Arbeiterunion (FAU) und Einzelpersonen errichtete die ISA ihren Stand vor den Fachwerkhäusern am malerischen Marktplatz. Den freilich die Einwohner Monheims an einem WM-Samstag-Nachmittag nicht besonders ausgiebig nutzen, wie sich herausstellte.

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Stoppt Union Busting bei Hama

Das Monheimer Unternehmen Hama bekämpft missliebige Arbeitnehmervertreter bis aufs Messer. Das Unternehmen, das früher in der Region als sozial galt, überzieht den engagierten Betriebsrat Markus B. mit substanzlosen Kündigungen, nach dem Motto: Irgendetwas wird schon hängen bleiben.

Damit folgt Hama bekannten Methoden des Union Bustings (Bekämpfung von Be­triebs­räten und Gewerkschaften). Die Betroffenen werden mit einer Flut von Kün­di­gungen überschüttet, sollen dadurch bei den KollegInnen diskreditiert und mü­rbe gemacht werden.

Deshalb raus nach Monheim am 23.06. um 13:00 am Marktplatz.

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Aktiv werden gegen Union Busting! Solidarität mit Betriebsrat Markus!

Solidarität

2.06.2018, 20 Uhr, Offene Kneipe der ISA

Das Monheimer Unternehmen HAMA überzieht einen engagierten Betriebsrat mit Abmahnungen und Kündigungen. Er ist seit Januar „freigestellt“ und die Firma hält seither seinen Lohn zurück. Markus hat drei und demnächst vier Kinder, er ist seit 10 Jahren bei HAMA beschäftigt und seit 8 Jahren im Betriebsrat und seit fast 4 Jahren in der Behindertenvertretung  aktiv. Der Betriebsrat lehnte seine Kündigung ab, nun ist die Sache vor dem Arbeitsgericht anhängig.

Bei den diesjährigen Betriebsratswahlen wurde er als Kandidat behindert. Dennoch die Liste, die er anführte als stärkste Kraft aus den Wahlen hervor.  Bereits seit 2017 wurde er schikanös in seiner Arbeit eingeschränkt und mit Abmahnungen bombardiert. Schließlich erfolgte die Kündigung nach der ihm vorgeworfen wird, er habe sich illegal Informationen beschafft.

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Die Ketten durchbrechen – Ihre Mauern überwinden

 | Informationsveranstaltung zur Gefangenengewerkschaft GG/BO | 7.April | 19 Uhr | Schwarze Katze |

Gefangenengewerkschaft aufbauen

In unserem Alltag erleben wir täglich, wie sehr sich die soziale Repression zuspitzt, sei es durch steigende Mieten, prekäre Arbeitsverhältnisse und Dumpinglöhne, Rassismen oder das Hartz-IV-System. Doch auch der Kampf dagegen gehört zu unserem Alltag Gleichzeitig nimmt auch die politische Repression zu und versucht Widerstand pauschal unter Strafe zu stellen.

Oft genug enden diese Kämpfe jedoch an den Gefängnismauern. Doch auch Knäste müssen Orte sozialer Kämpfe sein! Es geht um Arbeitsbedingungen und Löhne, soziale Rechte der Gefangenen, und die Freiheit sich auch hinter Gittern organisieren zu können. Genau dafür setzt sich die Gefangenengewerkschaft (GG/BO) ein.

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